Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Sonntag, 5. März 2017
Meine Mama stand von meinem Bett auf und sagte, sie würde sich jetzt auf den Heimweg machen. Das ging mir auf einmal viel zu schnell. Sie nahm ihre Sachen und ich begleitete sie zum Auto und das Gefühl in das Auto steigen zu wollen und mit ihr nach Hause fahren zu wollen war so groß, dass ich es sogar fast getan hätte, wenn ich nicht in der Arbeit erwartet werden würde.
Sie drückte mich ganz fest und sagte, dass sie mich lieb habe. Dann fuhr sie und ich ging zurück in meine Wohnung. Als ich die Treppen nach oben stieg, wollte ich mich umdrehen und zurück auf die Straße laufen, ganz plötzlich schossen mir Tränen in die Augen und ich hatte ein so verdammtes Gefühl der Einsamkeit in mir, dass ich gar nicht mehr wusste, was geschah.

Jetzt sitze ich allein in meinem Zimmer. Ich versuche ruhig zu atmen. Ich kann nicht erklären, warum mich diese Gefühle gerade so überrumpelt haben, schließlich sehe ich meine Familie schon Ende der Woche wieder.
Manchmal ist das wohl einfach so.
Dass es einen überrumpelt.



Sonntag, 12. Februar 2017
"I know that things are broken
And though there's too many words left unsaid
You say you have spoken
Like the coward I am, I hang my head
And you lay careless your head on my chest
And don't even look at me looking my best" - Mumford and sons, Liar




Montag, 30. Januar 2017
Heute findet das Konzert von Keaton Henson statt und ich bin so gespannt.
Dieses Ereignis mag euch unwichtig erscheinen, aber für mich ist es irgendwie etwas ganz besonderes.

Aus den Schornsteinen steigt der Rauch auf, der vom Wind, in ungleichmäßigen Böen verweht wird. Der Himmel über der Großstadt ist grau und heute morgen haben sich einige Schneeflocken daraus auf die Erde fallen lassen.
Es geht mir gut. Ich bin zuversichtlich, wenn ich an mein Studium und den Führerschein denke. Heute habe ich wieder einen kraftvollen Tag.

Ein bisschen verwirrt bin ich auch. Mein Freund zeigt mir Zuneigung, wo sonst keine war. Er scheint sich gefreut zu haben, als wir uns nach zwei Wochen wieder gesehen haben, was sonst einfach so an uns vorüber gezogen ist. Ich wollte mit ihm reden, über meine Gefühle und Gedanken, aber das macht es nicht gerade leichter.
Trotzdem muss ich die richtigen Worte finden.