Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Meine Mama stand von meinem Bett auf und sagte, sie würde sich jetzt auf den Heimweg machen. Das ging mir auf einmal viel zu schnell. Sie nahm ihre Sachen und ich begleitete sie zum Auto und das Gefühl in das Auto steigen zu wollen und mit ihr nach Hause fahren zu wollen war so groß, dass ich es sogar fast getan hätte, wenn ich nicht in der Arbeit erwartet werden würde.
Sie drückte mich ganz fest und sagte, dass sie mich lieb habe. Dann fuhr sie und ich ging zurück in meine Wohnung. Als ich die Treppen nach oben stieg, wollte ich mich umdrehen und zurück auf die Straße laufen, ganz plötzlich schossen mir Tränen in die Augen und ich hatte ein so verdammtes Gefühl der Einsamkeit in mir, dass ich gar nicht mehr wusste, was geschah.

Jetzt sitze ich allein in meinem Zimmer. Ich versuche ruhig zu atmen. Ich kann nicht erklären, warum mich diese Gefühle gerade so überrumpelt haben, schließlich sehe ich meine Familie schon Ende der Woche wieder.
Manchmal ist das wohl einfach so.
Dass es einen überrumpelt.