Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Donnerstag, 17. April 2014
Es ist wunderschön einfach hier an meinem Schreibtisch zu sitzen, Musik zu hören und im Sonnenlicht zu schreiben. Wenn die Zeit einem nicht nachjagt und immer wieder ruft, dass man etwas dringend erledigen muss. Ich lasse mich von der Perfektion des Tages hinreißen. Ich weiß, er ist keineswegs perfekt, denn dafür liegt zu viel Streit in der Luft, doch für diesen Moment vergesse ich ihn und verliere mich in meinen Träumen.

Jenna Jones



Samstag, 5. April 2014
Ich liege in meinem Bett, die Rollläden nur zur Hälfte geöffnet, aber gerade weit genug, dass ich das hässliche graue Baugerüst sehen kann.
Meine Augen brennen, meine Nase ist trocken und ich bin eigentlich zu müde, um mir so viele Gedanken zu machen. Aber ich tue es dennoch.
Immer wieder suche ich im Internet nach Austauschprogrammen und sie zeigen mir alle unerschwinglich hohe Preise an. Der Wunsch ein Semester ins Ausland zu gehen hat mich wieder gepackt, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, es bleiben zu lassen.
Und dann gibt es da noch Menschen, die plötzlich alle Freunde haben und ich sitze hier und kann mich einfach nicht verlieben.
Ich habe schon einmal darüber geschrieben, vor längerer Zeit, aber das Problem hat sich nicht verändert. Es hat keinen Sinn sich zwanghaft verlieben zu wollen, das weiß ich.
Aber langsam macht es mir Angst...

J.J.



Freitag, 28. März 2014
Aus dem Buch "Der Ruf des Kuckucks" von Robert Galbraith (alias J. K. Rowling)
Zitat von Christina G. Rossetti "Ein Klagelied"

"Warum kamst du zur Welt, als der Schnee sie bedeckte?
Hättest kommen sollen, als der Ruf des Kuckucks sie weckte,
Wenn die Weinstöcke grüne Trauben tragen
Oder die Schwalben hoch durch die Lüfte jagen,
Bevor sie in weite Ferne fliegen,
Vom sterbenden Sommer vertrieben.

Warum musstest du gehen, als die Lämmer sprangen?
Wärst doch erst gestorben, wenn die Äpfel rot prangen,
Wenn die Grillen nicht mehr ihre Lieder singen,
Die kahlen Felder keine Ernte mehr bringen
Und die Winde klagend wehen,
Weil die süßen Dinge vergehen."