Die unzähligen Bücher in Kisten verpackt. Dann wieder alles umgepackt, weil die Kisten zu schwer wurden.
Kleider zusammengelegt, Poster abgenommen und Kästen auseinander geschraubt.
Die nächsten Tage schlafe ich zwischen Kisten und Säcken, bis ich am Mittwoch in mein neues zu Hause ziehen darf.
Ich freue mich darauf.
Auf mehr Platz und zwei freundliche Mitbewohnerinnen. Auf einen neuen Bezirk und auf hoffentlich etwas Dauerhaftes.
Ich lasse etwas Altes zurück und nehme all meine Sachen mit, um zum Neuen überzugehen.
Ein Umzug eben.

Nebenbei wünsche ich mir Abkühlung, was die aufgeheizte Betonstadt nicht bieten kann und wenn ich unter meiner Daunendecke zu schwitzen beginne, frage ich mich, ob es nicht doch klüger wäre auf die Sommerdecke umzusteigen. Kuschliger ist aber einfach die Daune.

Es ist also alles gut soweit und ich habe so viele Dinge und Treffen mit tollen Freunden vor mir auf die ich mich freuen kann.

Schon wieder Musik... Wird eben nie langweilig. Diesmal etwas irisches, was ich durch meinen Cultureprofessor entdeckt habe und mir immer und immer weider anhören kann.

Mein Blick fällt auf meine Schreibmaschine, die ich seit langem wieder einmal benutzt habe, um etwas zu schreiben, was mir auch nach ein paar Tagen noch gefällt.
Das Schreiben ist mir im letzen Jahr ein wenig abhanden gekommen, fremd geworden und ich nähere mich dem langsam wieder und hoffe mich eines Tages mit meinen Worten wieder identifizieren zu können.