Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Samstag, 13. Dezember 2014
Ich möchte wissen was er denkt, wenn ich etwas sage, oder wenn ich nichts sage.
Wenn ich neben ihm im Auto sitze und aus dem Fenster blicke. Wenn ich neben ihm gehe und versuche normal zu wirken. (Aber was ist normal?)
Wenn ich so viel fühle und es aber nur eine Freundschaft ist.
Oder vielleicht doch nicht?
Ich möchte wissen was ich selbst denke, wenn er etwas sagt, oder wenn er nichts sagt.
Wenn er am Steuer sitzt und seine braunen Augen auf die Straße gerichtet hat.
Wenn er neben mir geht und so normal wirkt. (Aber was ist normal?)
Wenn wir so tun, als wären wir einfach Freunde.
Oder vielleicht doch nicht?

Jenna Jones



Donnerstag, 11. Dezember 2014
Gerade mag ich mich selbst nicht.
Weil ich in einer komischen Stimmung bin und manche Dinge nicht so sind, wie ich sie mir wünsche. Dann werde ich immer unruhig und wütend.
Jetzt möchte ich einfach den Winter (zumindest bis Weihnachten) verschlafen, denn theoretisch ist der Mensch für einen Winterschlaf gedacht und ab und zu möchte ich beim Fenster hinausblicken, um den wundervollen Schnee zu sehen. Der leider bis jetzt noch nicht aufgetaucht ist.
Aber es gibt noch so viel zu tun. So viel, dass ich mich gleich noch weniger mag.

Jenna



Dienstag, 9. Dezember 2014
¶ ...
Schwierig, wenn man eine Freundschaft hat und sich aber bei jeder Begegnung mehr wünscht.
Aber es muss auch so genug sein...

J.J.



Montag, 1. Dezember 2014
Vor dem Handy sitzend auf eine Nachricht wartend. Mit (zu vielen) Hoffnungen und (zu vielen) Wünschen, die mich unruhig machen.

J.J.



Sonntag, 30. November 2014
Ich suche jeden Tag nach neuen Ausreden warum ich nicht lernen muss.
Und wenn ich keine hab, dann sitze ich vor meinen Büchern und starre aus dem Fenster, bis es wieder Abend wird und ich zu Bett gehen kann.
Manchmal hasse ich die Schule dafür. Heute hasse ich mich selbst. Weil ich doch immer meine ganze Energie verschwende, um mich über das System aufzuregen. Es ändert sich nur dadurch nicht.

J.J.



Samstag, 29. November 2014
¶ seelen
Wofür würde ich meine Seele verkaufen?
Nachdem wir Faust durchgenommen haben, gab uns meine Deutschlehrerin diese Frage, um damit einen kreativen Text zu schreiben.
Ich weiß nicht was es Wert wäre, meine Seele zu verkaufen. Vielleicht eine geliebte Person? Aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eine Lüge ist und wir solche Sachen nur in Momenten sagen, in denen wir einer solchen Entscheidung nicht unmittelbar bevor stehen. Ob wir es tatsächlich für eine geliebte Person tun würden, bleibt offen.
Was bedeutet es überhaupt eine Seele zu verkaufen?

J.J.



Donnerstag, 20. November 2014
Morgen fahre ich wieder einmal zu einem Konzert.Diesmal von Mando Diao.
Vielleicht kennt ihr das, wenn ihr eine gewisse Musik hört und euch z.B. an eure Kindheit erinnert.
Das ist wunderschön, denn Musik kann so viele Erinnerungen festhalten.
Mando Diao ist für mich wie heimkommen.
Ich bin schon gespannt wie es werden wird, da ihre neue Platte sehr anders ist. Aber ich freue mich, auch wenn ich die Organisation wieder einmal vollkommen kompliziert angegangen bin und mich das eine oder andere Mal verzettelt habe. Wie schon so oft...

Euch noch einen schönen Abend,
Jenna



Dienstag, 18. November 2014
¶ nie
Immer wieder so Momente, die ich gerne rückgängig machen möchte. Die mir dann ewig durch den Kopf geistern und mir immer wieder zeigen, dass ich etwas anders hätte machen sollen.
Ich hasse so etwas. Vor allem, weil man sie nie wird verändern können. Diese Momente.

Jenna Jones



Freitag, 7. November 2014
Nach einem guten Buch bin ich oft so voll und leer zugleich. So viele Gedanken, die ich zu ordnen versuche.
Und am liebsten würde ich weinen. Weil die Geschichte so schön oder besonders war. Weil sie zu Ende ist. Weil alles zu Ende geht und ich plötzlich die Dinge anders sehe.
Dann sitze ich da und starre ins Nichts, weil in mir so viel ist, dass jeder Handgriff zu viel wäre.
Geschichten sind wunderbar. Unbeschreiblich. Ich möchte sie alle festhalten und selbst zu einer werden, um die Unbeschreiblichkeit zu leben.

Jenna Jones



Donnerstag, 30. Oktober 2014
Es gibt diese Momente, die einem später immer und immer wieder durch den Kopf gehen, verbunden mit einem seltsamen Gefühl.
Man denkt sich, was man hätte anders machen sollen und geht die Situation wieder durch.
Irgendwann kommt man zu dem Schluss, dass es doch ganz in Ordnung war und man einfach nur gesagt hat, was man sich dachte.
Bis wieder dieses Gefühl kommt und man findet, dass etwas komisches an dem Augenblick war.

Ich hasse solche Momente, weil sie im Hirn herumgeistern und trotzdem unveränderbar sind.

J.J.