Ich habe heute eine gute Freundin aus der alten Schule getroffen, mit der ich jetzt aber fast keinen Kontakt mehr habe.
Es fällt mir schwer Freundschaften gehen zu lassen.
Der Text ist dazu gerade entstanden:

Früher einmal.

Früher einmal, haben wir gemeinsam gelacht und uns Fragen zu den Geheimnissen der Liebe gestellt. Ganz heimlich haben wir geflüstert.
Heute frage ich mich alleine, oder mit jemand anderem. Wir flüstern nicht mehr, der Zauber ist verflogen.
Früher einmal, sind wir gemeinsam ins Kaffeehaus gegangen, weil man sich dann erwachsener fühlte.
Heute gehe ich am Kaffeehaus vorbei nach Hause und erinnere mich. Ich gehe nicht hinein.
Früher einmal, haben wir lange über diese sonderbare Welt gesprochen, haben uns gefragt was wir hier tun. Wir waren aufgeregt, waren gespannt.
Heute, heute frage mich alleine was wir hier tun. Ich frage mich wie wir es auf diesem zerstörten Planeten aushalten. Ich bin erschöpft, bin ratlos.
Früher einmal, früher, haben wir gemeinsam unsere Hausaufgaben gemacht. Haben uns über die Lehrer beschwert, aber nie die Kraft verloren.
Heute, heute mache ich alleine meine Hausaufgaben, beschwere mich über die Lehrer und weine weil ich nicht mehr kann.
Früher einmal. Früher.
Und du, du bist heute auch ganz anders. Hast dir deine Augen geschminkt, deine T-Shirts enger gekauft und mich irgendwo in die staubigen Schränke der Erinnerungen gepackt.
Heute frage ich mich wie es gewesen wäre, wenn wir an unserem „Früher“ fest gehalten hätten.
Ich glaube nicht, dass heute wie unser früher gewesen wäre, aber heute hätte ein gemeinsames heute sein können.
Vielleicht würde ich mir dann auch die Augen schminken und die T-Shirts enger kaufen, oder du mit mir zu Hause den Weltfrieden erdenken.
Ich weiß es nicht.
Ich weiß, dass wir uns auf der Straße nur noch wie ferne Bekannte grüßen.
Ich weiß, dass wir kein gemeinsames heute haben.
Aber unser früher, unser früher behalte ich mir. Es ist ein schönes früher.

Jenna Jones

Jetzt muss Prag doch ungesehen von mir bleiben. Jetzt muss ich meinen Freundinnen absagen.
Jetzt hat der Husten gewonnen.
Falls hier jemand gute Buchvorschläge hat, bitte her damit. Ich kann ein wenig Ablenkung sehr gut gebrauchen.

Liebe Grüße, Jenna

Jetzt seit zwei Wochen krank zu Hause. Ich dachte es wird besser, aber dem ist nicht so.
Ein paar wichtige Prüfungen und Abgabetermine verpasst und am Freitag ist schon Semesterschluss.
Dann gehts ab nach Prag. Bis dahin möchte ich gesund sein. Prag soll schön sein.
Ich hoffe es wird dort schneien und der Wind soll uns in ein paar nette Läden tragen.

Euch einen angenehmen Sonntagabend,
Jenna

Zu viel vorgenommen. Ausgebremst. Keine Stimme mehr.
Möchte in die Antarktis. In das ewige weiß des Eises tauchen und mich im dichten Sternenhimmel verlieren.

Jenna

Mein Hals brennt. Wie in den tausend Werbungen für Halstabletten und Gurgellösungen. Gurgellösungen sind ekelhaft.
Ich höre Bach und vielleicht beruhigt es mich ein wenig, aber nicht die fetten Klöße in meinem Hals.
Mein Handy wird zu meiner verlängerten Hand, ständig in der Erwartung er schreibt zurück.
Und alles in allem liege ich ziemlich armseelig in meinem Bett und warte auf einen weiteren Hustenanfall, bei dem die Flammen in meinem Hals zu einem explodierenden Feuerwerk werden. Selbst zu lachen tut weh.

Liebe Grüße,
Jenna und Batsillen ;)

Ich liege krank im Bett, sehe aus dem Fenster und wünschte in der Sonne spazieren zu können.
Aber hier ist es gerade auch ganz schön.
Abgsehen vom Teebeutel, der seit einer viertel Stunde im heißen Wasser schwimmt. Tee ist generell nicht mein Freund...
Doch bin ich hoffnungsvoll und die Dinge laufen gut.

J.J.

Stress, wenig Motivation und nach der Mathe Schularbeit fühle ich mich vollkommen leer.
Aber Französisch kommt auch noch und so viele Dinge bleiben liegen.
Täglich wieder der Wunsch, dass die Schule endlich vorbei ist...

Erinnerungen. Es war so schön.
J.J.

Es war keine gute Idee, sich eine Mathe-Nachhilfestunde für den 2. Jänner auszumachen. Noch dazu nicht bei einer Freundin meiner Eltern, wo man nicht einfach absagen kann und 45 Minuten mit dem Zug durchs Land fahren muss. Derweilen sitze ich noch zu Hause in meinem Bett und sollte mich vorbereiten.
Ich möchte schlafen...

Ein gutes neues Jahr Euch^^
LG, Jenna

Erstmals alles weiß draußen. Der Kater der Nachbarn (der halb bei uns wohnt) völlig verwirrt vor lauter fliegender Flocken. Besinnliche Weihnachten und jetzt ein paar Kilo mehr und das übliche Chaos meines Zimmer vor Augen. Aber lieber noch ein wenig lesen und sich einbilden, die Ferien wären ja eh noch ewig...

Fröhliche Nachweihnachten!
Jenna Jones