Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Sonntag, 11. März 2012
Ich habe ein neues Hobby gefunden.
Schach spielen.
Klingt jetzt vielleicht abgedroschen. Aber es macht wirklich Spaß.
Bis ich mal gewinne muss ich aber noch ein bisschen üben!

Spielt von euch auch wer Schach?

Lg.



Donnerstag, 8. März 2012
Ich lebe so vor mich hin, schreibe Schularbeiten, Tests, lerne und grüble.
Wenn ich aus dem Fenster sehe, kann ich die Radständer meiner Schule beobachten und die Schüler, die jeden Morgen und zu Mittag ihre Räder auf- oder abschließen.
Ich frage mich manchmal ob sie merken, dass ich aus meinem Fenster blicke und nach einem bekanntem Gesicht Ausschau halte. Aber noch nie hatte ich das Gefühl, dass jemand zu mir hoch sah.
Vielleicht werde ich ja auch hin und wieder von Leuten, hinter ihren Fensterscheiben oder Gartenzäunen beäugt. Das kommt mir unheimlich vor.

Genauso wie der Wahnsinn, der vor kurzem bei meinen Freundinnen ausgebrochen ist. Sie sitzen mit ihren Handys herum und twittern mit Leuten denen sie nie begegnen werden, anstatt sich lieber real mit mir zu unterhalten. Rose ist fest davon überzeugt, dass die Leute alle so alt sind wie sie angeben und ganz bestimmt keine Pädophilen sein können. Shannon ist gerade auf "Internetentzug", was sie vollkommen abdrehen lässt. Man hat ihr jegliche Internetverbindung weggenommen, bis sie heute das Handy von ihrer Freundin "klaute" um schnell etwas zu bloggen. Ich hoffe, dass ich nicht so verrückt werde, außer ich bin es schon.

Liebe Grüße, Jenna.



Samstag, 3. März 2012
¶ Sinn
Ich habe Angst.
Angst die Menschen zu verlieren die mir wirklich etwas bedeuten. Und damit meine ich meine Freunde.
Ich sehe zu wie sie sich verändern, wie sie lachen und dann wieder in tiefer Trauer versinken, die ich nicht verstehen kann. Ich versuche zu helfen, aber ich kann nicht. Vielleicht müssen wir da alle alleine durch.
Aber warum?
Ich sehe keinen Sinn in dieser Theorie und trotzdem scheint sie in so vielen Situationen zu bestehen.
Selbst bei mir.

J.J.



Montag, 27. Februar 2012
Es ist dunkel. Meine Augen brennen.
Ich will schlafen, aber ich kann nicht.
Ich lausche der Musik, fühle wie sie scheinbar durch mich hindurch fließt. Immer wieder der selbe Song.
Es gibt diese Abende indenen sich mein Körper nicht entscheiden kann. Schlafen. Nicht schlafen...
Ich hasse diese Abende, denn ich sehe mich schon wie ich morgen wie ein Zombie umher wandern werde, in der Hoffnung bald schlafen zu können.
In meinem Gehirn sind einfach zu viele Dinge.
Hauptsächlich die Schule. Wärend die Schule den meisten Platz beanspruch, gibt es da noch meine Tagträume, die in Zuständen wie diesen dann oft langsam in Träume übergehen. Es gibt die Ferien an die ich eigentlich immer denke. Direkt oder Indirekt. Bewusst oder unbewusst. Und natürlich das ganze Rundherum.
Ich könnte einfach die Musik ausmachen. Aber ich fürchte diese Stille danach, wenn der Song im Kopf noch nachhallt...
Das einzige tröstliche ist, dass ich weiß, dass ich bis jetzt dann doch immer noch eingeschlafen bin.

Ich hoffe ihr habt Schlaf gefunden!
LG. Jenna.



Samstag, 25. Februar 2012
Also ich hab da gerade versucht meinen Blog neu zu gestalten und leider hab ich jetzt das ganze Layout irgendwie gelöscht...
Gibt es eine Möglichkeit das rückgängig zu machen?
Bitte um Hilfe!

Danke!



Freitag, 24. Februar 2012
Es gab diese Zeit in der ich unglaublich viel mit ihm geschrieben habe, sogar telefoniert. Und als er nicht mehr in der selben Klasse war wie ich, um eine Ehrenrunde zu drehen, veränderte er sich.
Natürlich verändern sich Menschen im Laufe der Zeit. Aber es ist traurig zu sehen, wie ein einst ganz netter Junge, durch den Einfluss von den "Coolen", sie ich so verachte, weil sie nur eine Verpackung aus Make-Up und tief ausgeschnittenen T-Shirts sind, zum Idioten wird. Vielleicht war er vorher auch schon so, nur ich habe es nicht bemerkt. ("Rosarote Brille...")
Nun, wenn ich so sehe mit welchen Leuten er sich abgibt merke ich, dass ich da einfach nicht mehr dazu passe.
Und so hat er irgendwann aufgehört mit mir zu schreiben oder telefonieren.
Wenn ich dann sein Profil auf Facebook, bei den Leuten die gerade online sind, sehe wird es mir schwer ums Herz. Ich würde ihn so gerne wieder anschreiben und einen Teil unserer langen Gespräche zurück ins Leben holen, aber damit bin ich schon einmal gescheitert.
Ich versuche zu vergessen, zumindest für diesen Moment.

Jenna.



Donnerstag, 23. Februar 2012
Seit einer Woche plagen mich Kopfschmerzen, auch sonst habe ich bei Stress häufig Schmerzen im Nacken oder Vorderkopf. Und jetzt werde ich eingreifen.
Es gibt eine Behandlung mit dem Namen: Atlasprofilax.
Der Atlas ist der oberste Wirbel, der den Kopf trägt und bei vielen Menschen ist dieser Wirbel verschoben. Dadurch können Nerven, Adern... abgeschnürt werden, was zu vielen verschieden Beschwerden wie z.B Gleichgewichtsstörungen oder Kopfschmerzen führen kann.
Es gibt Menschen die es sich zum Beruf gemacht haben diesen Wirbel wieder in die richtige Position zu bringen. Wenn man nach so einer Behandlung keinen Unfall hat, wird sich dieser Wirbel, laut Angaben, nicht noch einmal verschieben.
Ich setze all meine Hoffnungen in diese Behandlung.
Mal sehen ob es wirklich hilft.

J.J.



Sonntag, 12. Februar 2012
Ich verfalle schon wieder diesem Rausch der einzelnen Buchstaben, aus denen Worte und Sätze entstehen. Der Geruch von Papier, das raschelnde Geräusch wenn man eine Seite umblätter und die Augen weiter von links nach rechts wandern.
Wenn ich nicht mehr richtig bei mir bin, ich nicht mehr zurechnungsfähig bin und jedes Wort, dass man an mich richtet spurlos an mir vorüber zieht.
Ich bin nur noch die Hülle meiner Selbst, während meine Gedanken davon driften und vollkommen mit der Geschichte eins werden.
Ich muss mich zwingen nicht zu weinen, wenn in einem Buch etwas schreckliches oder ergreifendes passiert.
Wenn mein Gehirn die letzten Worte auffasst, meine Hände langsam das Buch zuklappen und die Geschichte wieder Geschichte ist, muss ich mich langsam dazu überwinden wieder in die Realität zurück zu finden.
Ich merke immer wieder, wie ich von meinen Büchern verschlungen werde und plötzlich nicht mehr in meinem Leben bin, sondern in der eines anderen, die ein Schriftsteller nieder geschrieben hat. Und Bücher haben keine guten Auswirkungen auf mich. Ich werde verrückt. Doch ich kann mich nicht von der Literatur fernhalten.
Es ist wie eine Droge. Unglaublich, unwiderstehlich und mit den gewissen Nebenwirkungen.

J.J.



Donnerstag, 9. Februar 2012
Ich schälte mich aus meinem warmen und kuscheligen Bett, ging nach draußen und schaufelte langsam den puffigen Pulverschnee vom Weg weg.
Es war zwar schon dunkel aber trotzdem hatte der Himmel eine dunkelrote bis schwarze Farbe. Kleine weiße Kristalle rieselten auf mich herab und die Welt schien so friedlich, so ruhig und ergeben. Der Schnee dämpfte all die Geräusche in meinem Umfeld, die Straßenlaterne erleuchtete die Flocken und als die Haustür meiner Nachbarn geöffnet wurde, schrak ich kurz zusammen.
Wir haben kein so gutes Verhältnis zu ihnen. Eine Mutter, ein Vater und ihre zwei Söhne sind hier irgendwann nach uns hier eingezogen, direkt Wand an Wand mit uns und die Mutter, die auf einmal begann uns zu hassen, aus welchem Grund auch immer, machte sich Vorhänge an das Fenster zum Weg hinaus, den sie immer zuzieht wenn wir öfter als einmal daran vorbei gehen. Der Vater der Familie trat aus dem Haus, nahm eine Schneeschaufel und begrüßte mich ganz freundlich.
Er schippte gemeinsam mit mir den Schnee zur Seite bis ich gerade in den Garten hinter dem Haus verschwinden wollte und er sich bedankte. Ich bin nicht gut darin wenn es darum geht mit anderen Menschen zu kommunizieren oder einfach eine ganz normale Antwort zu geben. Es muss ziemlich abgedroschen geklungen haben,als ich sagte: "Danke, auch." Es war nett gemeint, aber ich denke so ist es nicht rüber gekommen.
Ich muss etwas an dieser Tatsache ändern, dass ich mich vor anderen Menschen fürchte.

J.J.



Samstag, 4. Februar 2012
Die Kälte kriecht langsam und schleichend zwischen den Ritzen meines Fensters herein und lässt meine Hände kalt werden.
Autos springen nicht mehr an, alles was mit Wasser in Berührung kommt gefriert.
Die sibierische Kälte ist über uns herein gebrochen und alle tun so als würden wir gleich erfrieren, obwohl wir in einer Zeit leben in der es bereits so etwas wie Heizungen und Öfen gibt. Ich sitze, liege und stehe während ich mich über diesen frostigen Winter freue und blicke aus dem Fenster.
Die Straßen sind wie ausgestorben, nur wenige trauen sich noch hinaus in die Kälte.
Und ich lächle erfreut vor mich hin...

Andere nehmen die heißen Sonnenstrahlen in sich auf, ich die Kälte.
J.J.