Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Montag, 18. Juni 2012
Ich kann nicht schlafen, möchte lieber im Meer schwimmen.

J.Jones



Dienstag, 12. Juni 2012
Ich sitze gerade so ein bisschen verwirrt herum und wärend ich meine Freundin tröste, versuche ich mich selbst ein wenig besser zu verstehen.
Ich muss stets an sein Lachen denken und mag ihn doch eigentlich gar nicht. Abgesehen davon, dass er mich nicht beachtet und ich nichts mit ihm zu tun habe.
Gott, wie ich mich anhöre!
Ich blicke hinüber zum Fenster meiner Nachbarn und beobachte den Mann der dort steht. Man macht soetwas nicht, aber es ist eine zu große Verlockung, dieses Fenster, direkt meinem gegenüber.

Ich sage mir einfach: "Alles wird gut" und glaube mal daran.



Der Song begleitet mich. :)

Jenna Jones.



Montag, 4. Juni 2012
Am Wochenende ist meine Schwester ausgezogen.
Die meisten tun es mit einer Handbewegung ab und sagen: "Sie ist doch nicht aus der Welt."
Aber ich vermisse sie trotzdem. Es ist seltsam an ihrem fast leeren Zimmer vorbei zu gehen, zu hören wie die Worte widerhallen und das Badezimmer plötzlich so viel größer wirkt, weil ihre Sachen weg sind.
Jedoch ist die Beziehung zwischen Geschwistern, die die am längsten hält. Man wächst miteinander auf und in den häufigsten Fällen wird man zusammen alt.
So hoffe ich zumindest, dass es bei uns sein wird.

Morgen werde ich Lateinschularbeit schreiben und heute fühle ich mich wie erschlagen. Ich bin ein bisschen krank und sitze jetzt zu Hause herum, damit ich morgen wieder fit bin.
Vermutlich habe ich mich am kalten Boden unseres Atriums verkühlt, als wir in der Schule geschlafen haben und dort einen Film auf der großen Leinwand ansahen.
Was soll´s... In (ich glaube) vier Wochen beginnen die Sommerferien. :)

Ich wünsche euch allen einen schönen Montagnachmittag!

Jenna.



Mittwoch, 30. Mai 2012
Seltsame Stunden liegen hinter mir.
Gestern hatte ich einen Total-Zusammenbruch. Nachdem ich mir eine Serie angesehen habe und einer der Hauptcharaktere ganz plötzlich gestorben ist habe ich nur noch geheult. Ich bin zu sehr in die Geschichte rein gerutscht und fühlte mit den zurückgebliebenen Freunden mit.
Als ich fast keine Luft mehr bekam, ich nur noch verschwommen sah und schluchzte als würde die Welt untergehen, rannte ich zu meiner Mum ins Schlafzimmer. Mein Vater kam auch sofort hoch und fragte was los sei.
Ich bin immer noch geschockt und habe diesen plötzlichen Tod dieser Figur nicht verarbeitet.
Vielleicht ist das gestört, aber so war das immer schon bei mir. Geschichten anderer Menschen machen mich verrückt.

Heute habe ich mir einen Streetdance-Tanz-Kurs angesehen. Ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall, wie ich verklemmt und steif versuchte die Schritte nachzumachen und aber immer wieder ans Ballett denken musste. Es verfolgt mich. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen wo ich einfach wieder Ballett tanzen sollte, egal wie blöd es die Anderen finden.

In nur fünf Wochen beginnen die Sommerferien und ich kann es kaum erwarten. Neun Wochen keine verdammte Schule. Keine Lehrer, keine Mitschüler (sosehr ich sie auch mag).
Ich freue mich.

Herzliche Grüße,
Eure verwirrte und niedergeschlagene Jenna.



Dienstag, 29. Mai 2012
Auch meine Freundin Shannon hat seit kurzem einen Blog unter dem Namen "Flügelschlag".
http://freebird.blogger.de/stories/2066681/

Herzliche Grüße,
Jenna Jones



Samstag, 26. Mai 2012
Ich war heute im Kino, mit meiner Freundin Shannon.
Eigentlich gehe ich sehr selten ins Kino.
Meistens habe ich keine Zeit, muss lernen oder bin anderswo. Aber heute habe ich einfach nichts gelernt, wir sind mit dem Zug in ein kleines aber sehr schönes Kino in der Stadt gefahren und haben uns "My Week With Marilyn" angesehen. (Original mit Untertitel-war toll!)
Es war ein himmlischer Film. Im Grunde ziemlich traurig, worallem wenn man weiß, dass Marilyn Monroe, um die es in dem Film geht, mit nur 36 Jahren aus dem Leben gewichen ist und trotz ihres Ruhms nie wirklich glücklich sein konnte. Sie wurde in die Schublade der dummen Blonden gesteckt, doch sie war, wie ich denke, sehr klug und hätte gerne einmal eine ernste Rolle gespielt.
Ich hoffe, dass ich nicht so enden werde.

Nun sitze ich hier und versuche meine Gedanken zu ordnen. Sie sind seltsam. Verworren und kompliziert, haben keinen Zusammenhang, machen keinen Sinn und ergeben keine Sätze in meinem Kopf.
Ich werde also noch länger brüten müssen um sie zu verstehen und niederschreiben zu können.
Die Welt ist seltsam.
Ja, das ist sie. Vorallem wenn man von einem Jungen angeschrieben wird, den man nicht mag aber von dem man weiß, dass er einen liebt.
Er hat mich gefragt ob ich zu seinem Geburtstag mit ihm ins Kino gehe. Die Vorstellung passt nicht. Nein, es ist seltsam und macht mir Angst. Doch meine Ausreden, dass ich lernen muss ziehen immer. Denn ich muss tatsächlich lernen.
Und wenn Shannon das hören würde, würde sie vielleicht sagen: "Du musst immer lernen. Du nimmst das zu ernst und irgendwann wirst du verrückt."
Ich glaube das bin ich schon.

Herzliche Grüße,
eine verwirrte Seele.



Donnerstag, 24. Mai 2012
Ich weiß nicht was gestern Abend mit mir los war, aber ich bin in meinem Bett gelegen und habe einen plötzlichen Heulanfall bekommen.
Dann habe ich mir Weihnachtslieder angehört.

Heute geht es mir besser obwohl ich im Stehen einschlafen könnte.
Es ist zur Zeit einfach sehr stressig in Schule.
Ich stränge mich so an und bin trotzdem nicht zufrieden. Mein Problem ist, dass ich Perfektionistin bin.



Herzliche Grüße!

Jenna.



Donnerstag, 17. Mai 2012
Manchmal habe ich das Gefühl, man müsse mir richtig eine rein hauen, damit ich wieder klar denken und sehen kann.

Jenne Jones.



Dienstag, 8. Mai 2012
Wir haben heute in Biologie Schweineaugen seziert.
Bzw. aufgeschitten und zerquetscht. Es war eine durchaus interessante und schleimige Angelenheit, nur Cat und eine weitere Mitschülerin hätten sich beinahe übergeben. Ich habe aber faszniniert das Auge aufgeschlitzt zusammen mit Shannon und wir begutachteten die Linse, die man erstaunlich gut sehen kann.

Am Freitag fahren meine Klasse und ich nach Mauthausen, das Konzentrationslager. Ich habe bereits Fotos gesehen und aus Berichten erzählt bekommen wie erschreckend das alles ist und bin schon gespannt wie es sein wird. Eine Freundin sagte, dass dort sogar die, sonst so witzigen Jungs schwiegen.

Draußen scheint jedoch die Sonne und es geht mir ganz gut. :)

Ich wünsche allen einen wunderschönen Nachmittag!
Liebe Grüße,
J.J.



Samstag, 5. Mai 2012
Draußen regnet es, Blitze ziehen über den Himmel und das Licht ist düster und grau.
An solchen Tagen würde ich am liebsten nach draußen gehen, mich vollkommen durchnässen lassen und danach ein heißes Bad nehmen.
Der Regen nimmt zu, ist ein dichter Schleier, vom Donnergrollen begleitet.
Das Grün der Bäume und Wiesen wirkt saftiger und kräftiger, im Kontrast zum grauen Himmel.
So sitze ich hier auf meinem Bett und lausche den Geräuschen der Natur und in wenigen Tagen und Wochen kommen wieder die Schularbeiten und Tests auf mich zu. Laut meinem Notendurchschnitt könnte ich trotz der Vier in Latein einen Ausgezeichneten Erfolg ergattern, gäbe es nicht diese Regel, dass man mit einer Vier gar keinen Erfolg mehr bekommt. Egal wie gut der Durchschnitt ist.
Ein weiterer Beweis, dass unser Schulsystem einfach nur beschissen ist. So lerne ich nun mit dem Vorsatz eine Drei in Latein zu schaffen und nebenbei esse und schlafe ich.
Gewitter haben etwas reinigendes. Danach ist der Himmel klar und strahlend, die Luft sauber und duftend und die Natur wirkt gekräftigt durch die Regenschauer.
Und wegen dieses Gewitter werde ich jetzt meine Freundin besuchen, die ebenfalls eine Kräftigung gebrauchen könnte.

Herzliche Grüße!
Jenna Jones.