Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Dienstag, 14. Januar 2014
Ich habe einen plötzlichen Kreativschub und es ist so wunderbar, wenn mir die Worte aus den Fingern zu fließen scheinen.
Es gleicht mich aus. Ich hoffe es hält an.

Euch eine gute Nacht!
Jenna



Montag, 6. Januar 2014
Es ist der wärmste Winter seit langem und ich sehe schon die Schneemengen, die Ende März die Frühlingsblumen begraben werden.
Ich liebe Schnee. Das unendliche Weiß, die gedämpften Geräusche, das Glitzern, wenn die Sonne sich in den Kristallen bricht.
Aber alles zu seiner Zeit.

In den letzten Monaten bemühe ich mich wirklich neue Kontakte zu schließen und offen zu sein. Aber ich habe Angst.
Angst vor diesen Menschen, die mich nicht mögen könnten, die sich mich ganz anders vorgestellt haben und deren Erwartungen ich nicht erfüllen kann.
Ich weiß, ich denke viel zu viel nach. Ich denke darüber nach, was andere über mich denken, was ich über mich denke. Selbst über mein Handeln, meine Worte und mein Denken, denke ich nach.
Ich versuche mich von diesen Gedanken los zu lösen. Doch das ist leichter gesagt, als getan.

J.J.



Samstag, 28. Dezember 2013
Weihnachten war heuer irgendwie anders. Es ist so schnell gekommen und ebenso schnell wieder vorüber gegangen.
Ich weiß nicht woran es liegt.
Generell der ganze Advent und auch mein Geburtstag waren nicht so besonders wie sonst.
Eine ganze Woche habe ich noch frei und ich stresse mich schon wieder mit der Schule.
Wenn ich lerne, denke ich mir, ich hab doch eigentlich frei und kann mich nicht konzentrieren.
Wenn ich nichts lerne, kann ich meine Freizeit nicht genießen, weil ich weiß was ich alles noch zu erledigen habe.
So ist es jedes Jahr...

Ich hoffe ihr hattet angenehme Feiertage und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Jenna Jones



Samstag, 7. Dezember 2013
¶ ...
Die lauten Stimmen, die trotz der dröhnenden Musik an meine Ohre dringen.
Ich hasse es.
Ich hasse wie er grundlos zu schreien beginnt und sie sich klein macht.
Ich hasse es, dass ich direkt hinter ihnen sitze und es ist, als wäre ich nicht da.

J.J.



Mittwoch, 20. November 2013
Aus dem Buch "Emmaus" von Alessandro Baricco

"Natürlich gehen wir zur Schule, jeden Tag.
Aber das ist eine Geschichte voller Demütigungen und sinnloser Schindereien.
Sie hat nichts mit dem zu tun, was wir gerne Leben nennen möchten."

Eine sehr nüchtern erzählte Geschichte, die mich jedoch sehr tief berührt hat. Wem das Buch in die Hände fällt, ich kann es nur weiter empfehlen.
Schon lange hat mich die Schule nicht mehr so sehr verzweifeln lassen, wie momentan.
Ich bin es so leid ein Teil dieses zerstörerischen Systems zu sein, welches uns zu allzeitbereiten Maschinen züchtet, deren freies und kreatives Handeln vollkommen erstickt wird. Nämlich mit Dingen, die wir eigentlich nicht brauchen, aber trotzdem lernen müssen.
Letztes Jahr ging es noch, aber heuer frage ich mich jeden Tag aufs Neue, was ich hier mache.
Da ist keine Freude mehr am Lernen, keine Motivation. Als hätte man die Luft aus einem fetten Ballon gelassen.
Die Zentral Matura, die noch ganz am Anfang steht, hilft mir nicht gerade beim Gedanken weiter zu machen. Wir sind Versuchskaninchen mit denen sie ihr neues System testen, doch sie denken keine Sekunde richtig über die Folgen nach. Traurig was sie mit wissbegierigen Kindern machen.
Es werden nur noch Fehler gezählt und nicht mehr das was ein Schüler tatsächlich kann und wenn ich nicht studieren wollte, würde ich die Schule abbrechen.
Filmtipp: Alphabet (Der Film spricht mir aus der Seele. Unglaublich gut!)

Jenna Jones



Donnerstag, 14. November 2013
Seltsam, wenn man sich manchen Menschen plötzlich so fremd fühlt und nicht mehr weiß was man mit ihnen reden soll, wo man doch einst Stunden dagesessen hat und sich über das Leben, den potenziellen Weltuntergang und über Bekanntschaften unterhalten hat.

J.J.



Sonntag, 27. Oktober 2013
Ich lerne und lese, esse und schlafe und es geht mir gut.
Meine Freundinnen gehen weg, treffen in nächtlichen Stunden neue Menschen und können sich am nächsten Tag nicht mehr an ihre Namen erinnern.
Es ist als stünden wir auf einer Laufbahn. Alle zusammen, gemütlich wartend auf den Startschuss.
Und da ertönt er. Laut und klar. Sie laufen alle los. Nur ich bleibe stehen.
Es fühlt sich nicht falsch an, es ist gut so. Nur ein wenig einsam.

Jenna Jones



Sonntag, 6. Oktober 2013
¶ phasen
Ich fühle mich schon wieder so weit weg. Bereit für nichts.
Alles viel zu viel, obwohl gar nichts ist.
Zurücklehnen und weiter machen. Nur eine Phase...

J.J.



Sonntag, 8. September 2013
Jedes Jahr zum Schulschluss habe ich dieses befreiende Gefühl und denke, jetzt habe ich es endlich alles hinter mir. Das ganze Jahr arbeite ich auf diesen einen Tag hin, an dem ich mein Zeugnis in Händen halte und mir einbilde alles geschafft zu haben.
Nur um am Ende der Ferien schmerzlich zu bemerken, dass alles wieder von vorne los geht.
Der ganze Druck, die Angst vor Tests und Schularbeiten, das endlose Lernen, der Erfolg, der Misserfolg, die Freude auf die Ferien und der falsche Gedanke am Ende eines Schuljahres nie mehr Prüfungen schreiben zu müssen.

Ab morgen, geht der Kreislauf wieder los.

Der Alltag ein sicherer Hafen, an dem man sich in schweren Zeit festhalten und Kraft sammeln kann.
Der Alltag ein trostloses, eintöniges Immer Wieder.

Jenna Jones



Montag, 2. September 2013
Langsam stirbt mein Computer vor sich hin. Hängt sich immer wieder auf. Schwarzer Bildschirm.
Ich bin gerade dabei meine Daten zu sichern, was nun schon seit gestern dauert, weil sich da doch sehr viele Bilder, Musik und Texte angesammelt haben.
Und nebenbei gehen auch die Sommerferien zu Ende und heute ist mein letzter freier Montag, denn ab nächster Woche geht es wieder los.
Doch mein Traum wieder mit dem Tanzen zu beginnen, nimmt Gestalt an und ich werde Bastille live sehen und irgendwie ist alles ganz schön. Für diesen Augenblick.



Meine liebste Freundin hat mir vor kurzem diesen tollen Sänger gezeigt und ich liebe seine weiche Stimme, die seither durch meinen Kopf schwirrt.

J.J.