Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Dass es mir immer wieder solche Angst macht neue Menschen kennen zu lernen. Oder nur in einer großen Menschengruppe zu sein. Da beginne ich Ausreden zu suchen,warum ich nicht kann, da wünsche ich mir Kopfschmerzen zu bekommen, um absagen zu können, da beginne ich vollkommen irrational zu handeln.

Jenna Jones




Hallo Jenna, schön, daß Sie wieder da sind.
Sie werden sich wundern, ich habe mein ganzes Leben lang Menschenansammlungen gehaßt, habe es vermieden, mit Öffis zu fahren, weil ich auch die Berührung Fremder nicht mag - und bin daher auch bei kältestem Wetter mit dem Rad in die Schule fahren. Heute noch versuche ich, auch in Einkaufszentren nur zu wenig besuchten Zeiten zu gehen. Sogar Kinos sind für mich ein Greuel.
Ich habe immer schon Drängeleien bis zum Erbrechen gehaßt und dafür auch schon öfters Leute angeschnauzt, sie sollen doch bitte Abstand halten. Und das war und ist immer sehr rational!

Aber ich habe dafür niemals Ausreden gesucht, sondern gesagt, daß ich das einfach nicht mag. Aus. Schluß. Punkt. ;);)

Liebe Grüße, Iris

Die Menge an sich stört mich noch nicht, aber sobald ich mit diesen Leuten in Kontakt treten muss, fällt mir das irrsinnig schwer. Ich weiß auf einmal nicht mehr wie ich mich verhalten soll und wenn es um Treffen mit Freunden geht, kann ich nicht immer absagen. Ich möchte da auch selbst über meinen Schatten springen, aber das ist nicht so einfach...

Liebe Grüße,
Jenna

Jeder Mensch ist nunmal anders. Es gibt Menschen, die brauchen ihre 'Groupies' und fühlen sich nur wohl, wenn sie in einer großen Menge sind und alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Andere fühlen sich in der Nähe anderer Menschen bedrängt, beobachtet, bewertet und ziehen sich dann lieber zurück.
So ein Treffen mit einigen Freunden und vielleicht noch einigen neuen Menschen ist doch auch immer wie ein Konkurrenzkampf. Jeder versucht sich darzustellen und zu zeigen, dass er der coolere, tollere oder witzigere Freund ist (das gilt auch für Freundinnen, aber ich hasse diesen 'Genderwahn' beim Schreiben...).
Vielleicht wäre es für dich besser, wenn du dich eher mit einzelnen Freunden triffst und nicht in großen Gruppen? So kannst du weiter den Kontakt pflegen ohne dich gleichzeitig in so eine Konkurrenz-/Bewertungsszenerie zu begeben.
Dass du in diesem Punkt lieber anders (offener) wärst, kann ich verstehen. Aber in solchen Dingen kann man sich glaube ich nicht verstellen und so tun, als würde man Spaß haben, wenn es nicht so ist. Du hast dafür dann andere Qualitäten, die deine Freunde an dir schätzen.
Und vielleicht wird das Ganze mit zunehmendem Alter auch etwas entspannter. Ich drücke die Daumen. :)

Danke für den lieben Kommentar.
Manchmal sind diese einfach Gruppen nicht zu vermeiden, wenn ich zum Beispiel wo eingeladen werde und zu sagen ich komme nicht, nur weil es vielleicht ein wenig unangenehm ist, ist ja auch keine Lösung. Ich will mich ja nicht abgrenzen.
Das wäre schön, wenn es entspannter wird. Danke dir! :)

Ich kenne das Problem gut, werde mir dann immer ein, dass ich als Kind schon gerne alleine war. Die Frage, die ich mir dann aber doch stellen muss: warum ist das so? Meine Antwort für mich: Unter menschen kann ich oftmals nicht ich selbst sein, aus Angst “nicht zu genügen“. Dadurch wird ein Abend in einer Gruppe für mich wahnsinnig anstrengend. Aber grundsätzlich glaube ich auch, dass es Menschen gibt, die gut mit sich alleine zurecht kommen. Also für mich hat sich das nie geändert,
lg, liva

Hallo liva,
Ich finde es auch eigentlich gar nicht schlimm, wenn man lieber in kleineren Gruppen oder alleine ist. Es kann sogar eine sehr schöne Eigenschaft sein.
Aber wenn es dann zu einer Einschränkung wird, ärgert es mich, dass ich nicht über meinen Schatten springen kann.
LG, Jenna