Als ein lauer Sommertag zu Ende geht, fühle ich mich so lebendig. So lebendig, dass ich traurig und nachdenklich werde, über dieses Leben.
Das überkommt mich manchmal...

Ich habe seine Stimme vermisst.
Es war schön wieder von ihm zu hören, mit ihm zu reden, auch wenn ich seine Art in gewissen Situationen nicht vermisst habe. Das ist auch gut so, sonst würde ich nur verwirrt und traurig werden.
Aber der Klang seiner Worte, tat gut in meinen Ohren.

Die unzähligen Bücher in Kisten verpackt. Dann wieder alles umgepackt, weil die Kisten zu schwer wurden.
Kleider zusammengelegt, Poster abgenommen und Kästen auseinander geschraubt.
Die nächsten Tage schlafe ich zwischen Kisten und Säcken, bis ich am Mittwoch in mein neues zu Hause ziehen darf.
Ich freue mich darauf.
Auf mehr Platz und zwei freundliche Mitbewohnerinnen. Auf einen neuen Bezirk und auf hoffentlich etwas Dauerhaftes.
Ich lasse etwas Altes zurück und nehme all meine Sachen mit, um zum Neuen überzugehen.
Ein Umzug eben.

Nebenbei wünsche ich mir Abkühlung, was die aufgeheizte Betonstadt nicht bieten kann und wenn ich unter meiner Daunendecke zu schwitzen beginne, frage ich mich, ob es nicht doch klüger wäre auf die Sommerdecke umzusteigen. Kuschliger ist aber einfach die Daune.

Es ist also alles gut soweit und ich habe so viele Dinge und Treffen mit tollen Freunden vor mir auf die ich mich freuen kann.