Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Mittwoch, 27. Juli 2016


Ich habe meine Freiheit gewonnen. Ich bin offiziell keine Schülerin mehr. Und die süßen Töne dieses Stücks lassen mich den Abend und die folgenden, in meiner Losgelöstheit von allem Zwang der letzten Schuljahre, genießen.



Sonntag, 17. Juli 2016
Ich möchte meine Freizeit zurück.
Also setze ich mich wieder an meine Lernsachen.
Als ich erfahren habe, dass ich die Matheprüfung, aufgrund meines Noteneinspruches, in zwei Wochen wiederholen darf, fiel ich wieder in dieses Loch. Dort unten ist es dunkel und leer. Alleine sitze ich dort und höre Stimmen, die mir zuflüstern, dass ich es nicht schaffe.
Aber ich möchte aus diesem Loch kommen und heute habe mich sagen hören, dass ich es schaffe. Ich lerne und werde mit Freizeit belohnt werden.
Zum Schreiben komme ich selten diese Tage, aber das muss warten.
Ich möchte es schaffen.



Montag, 27. Juni 2016
¶ wasser
Mit Wasser hatte ich noch nie gute Erlebnisse. Es ist ein so kräftiges Element und auch am diesjährigen Festival, war es uns nicht gut gesinnt.
Zuerst regnete es nur und wir freuten uns auf die Abkühlung, während wir bei einem meiner Lieblingskünstler, Tom Odell, standen. Dann begann es zu hageln und zu gewittern, die Campingplätze und das Bühnengelände wurden evakuiert und alle sollten sich zu ihren Autos begeben.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Angst.
Als ich im Auto sitzend, dem Hagel und sintflutartigen Regen lauschend, das Kondenzwasser von der Scheibe wischte, sah ich das Nebenauto bis fast über die Reifen im Wasser stehen.
Ab diesem Moment hatte ich Angst.
Wir sind aus der mit Wasser gefüllten Grube wieder heraus gekommen und waren alle in Sicherheit. Wir konnten sogar wieder Späße machen.
Unser Zelt aber war in der Zwischenzeit geflutet worden und wir übernachteten zu fünft im Auto.
Nachdem wir 200 Euro für das Festival bezahlt hatten, fuhren wir am zweiten Tag, nach nur drei Bands wieder nach Hause. Nasses Gewand im Kofferraum, Bilder von Wasser und verwüsteten Zeltstädten im Kopf.

Spaß hatten wir trotzdem und ich muss sagen, für Tom Odell hat es sich sogar fast ausgezahlt.
Aber jetzt bin ich froh, dass ich wieder sicher zu Hause bin. Morgen müssen wir uns dann um das verdreckte Auto kümmern und dieses putzen....