Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Samstag, 18. Januar 2014
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Ich mache eine Rolle über Laura. Meine Arme geben nach, mein Kopf wird unter dem Gewicht meines Körpers auf den Boden gedrückt.
Ich versuche nicht auf Laura zu fallen, in meinem Nacken knackst etwas und meine Beine kommen mit einem "Plumps" auf der blauen Matte auf.
Dann liege ich da. Ich weiß nicht wie lange. Bis ich zwei Gesichter über mir sehe und man mir vorsichtig aufhilft. Der Schwindel lässt nach, ich darf mich setzten.
In meinem Rücken verspannt sich alles und ich merke wie der Schmerz in meinen Kopf zieht.

Das war am Donnerstag und nachdem ich bei der Physiotherapeutin war, ich unheimlich schlecht geschlafen habe und ich vielleicht eine leichte Gehirnerschütterung davon getragen habe,
sitze ich jetzt hier, mit drei Polstern im Kreuz. Es wird schon besser, aber ich muss die Englisch Schularbeit nachholen, die ich dann am Freitag versäumt habe.
Alles halb so schlimm. Jetzt ist zum Glück Wochenende.

Nebenbei sollte ich mich für das Wahlpflichtfach in meiner Schule entscheiden. Ich schwanke zwischen Englisch und Deutsch. Wobei ich doch mehr zu Deutsch tendiere.
Ich hasse Entscheidungen, die große Auswirkungen haben.

Liebe Grüße, Jenna



Mittwoch, 15. Januar 2014
Wenn ich früher einen Vorspielabend mit dem Klavier hatte, war ich aufgeregt. Sogar sehr.
Doch sobald ich mich auf der Bühne befand, die schwarzen und weißen Tasten vor Augen und die ersten Akkorde gespielt hatte, konnte ich das Publikum ausblenden und einfach spielen.
Ich habe mich durchaus manchmal verspielt, aber es ging viel einfacher.
Viel einfacher, als heute.
Wenn ich heute vorspielen muss, ist es als würde man mir Elektroschocks durch meinen Körper jagen und wenn ich vor dem Klavier sitze, vergesse ich die einfachsten Stellen, finde die Zeile nicht mehr, zittere und nehme jedes Geräusch im Saal wahr.
Heute durfte ich am Tag der offenen Tür meiner Schule etwas spielen und ich habe wirklich versucht ruhig zu bleiben, zumal nicht sehr viele Leute zugehört haben.
Nachdem ich mich durch das Stück gequält hatte, war mein Puls unglaublich hoch und ich hatte Schüttelfrost.
Ich weiß nicht was mit mir los ist. Das vorspielen macht mir keine Freude mehr.
Ich versuche meine Angst, wovor auch immer, zu überwinden, doch es scheint nicht besser zu werden.

J.J.



Dienstag, 14. Januar 2014
Ich habe einen plötzlichen Kreativschub und es ist so wunderbar, wenn mir die Worte aus den Fingern zu fließen scheinen.
Es gleicht mich aus. Ich hoffe es hält an.

Euch eine gute Nacht!
Jenna