Titel von Elisabeth Escher. Another blog: https://bookofflorence.wordpress.com/
Mittwoch, 20. November 2013
Aus dem Buch "Emmaus" von Alessandro Baricco

"Natürlich gehen wir zur Schule, jeden Tag.
Aber das ist eine Geschichte voller Demütigungen und sinnloser Schindereien.
Sie hat nichts mit dem zu tun, was wir gerne Leben nennen möchten."

Eine sehr nüchtern erzählte Geschichte, die mich jedoch sehr tief berührt hat. Wem das Buch in die Hände fällt, ich kann es nur weiter empfehlen.
Schon lange hat mich die Schule nicht mehr so sehr verzweifeln lassen, wie momentan.
Ich bin es so leid ein Teil dieses zerstörerischen Systems zu sein, welches uns zu allzeitbereiten Maschinen züchtet, deren freies und kreatives Handeln vollkommen erstickt wird. Nämlich mit Dingen, die wir eigentlich nicht brauchen, aber trotzdem lernen müssen.
Letztes Jahr ging es noch, aber heuer frage ich mich jeden Tag aufs Neue, was ich hier mache.
Da ist keine Freude mehr am Lernen, keine Motivation. Als hätte man die Luft aus einem fetten Ballon gelassen.
Die Zentral Matura, die noch ganz am Anfang steht, hilft mir nicht gerade beim Gedanken weiter zu machen. Wir sind Versuchskaninchen mit denen sie ihr neues System testen, doch sie denken keine Sekunde richtig über die Folgen nach. Traurig was sie mit wissbegierigen Kindern machen.
Es werden nur noch Fehler gezählt und nicht mehr das was ein Schüler tatsächlich kann und wenn ich nicht studieren wollte, würde ich die Schule abbrechen.
Filmtipp: Alphabet (Der Film spricht mir aus der Seele. Unglaublich gut!)

Jenna Jones